Expert-meets-Expert Spezialangebot für ÄrztInnen und Psychologische PsychotherapeutInnen:

Diese Spezialsprechstunden richten sich an ÄrztInnen und TherapeutInnen zum Austausch über diagnostische, differentialdiagnostische und differenzialtherapeutische Probleme ihrer PatientInnen, für das Einholen einer Zweitmeinung oder für HausärztInnen, die zeitnahe fachärztliche Einschätzungen ihrer ambulanten PatientInnen suchen.

Wie erfolgt die Anmeldung?

Anmeldungen sind telefonisch oder per E-Mail möglich unter:

 

+497761 911911-6

RheinJura(at)oberbergkliniken.de

 

Flyer zu unseren Spezialsprechstunden

Wir sind für Sie da Unsere Spezialsprechstunden:

Inzwischen ist sehr gut belegt, dass die Symptomatik auch im Erwachsenenalter persistiert. Man geht von einer Häufigkeit von etwa 3,5 % der erwachsenen Bevölkerung aus. Die Betroffenen leiden insbesondere unter Konzentrationsproblemen, Desorganisiertheit, Nervosität, aufbrausendem Verhalten und Stimmungsschwankungen. Dies führt sehr häufig zu Problemen im Privatleben und im Beruf. Eine besondere Dringlichkeit zur Behandlung ergibt sich, wenn sich als Folge der ADHS-Probleme Depressionen, Ängste oder Suchtmittelkonsum einstellen. Deswegen hat die Oberberg Fachklinik Rhein-Jura einen entsprechenden Schwerpunkt aufgebaut.

 

Unser Experte:

Dr. Muzaffer Arkac stv. Ärztlicher Direktor und ltd. Arzt der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura

In unserer Gesellschaft spielen schon immer Missbrauch und Abhängigkeit von Suchtmitteln wie Alkohol und Beruhigungsmitteln eine große Rolle und verursachen viel persönliches und familiäres Leid. In den letzten Jahren sind süchtige Abhängigkeit von Computerspielen, Wetten, Medien- und Social- Media- Konsum und unkontrolliertes Kaufverhalten hinzugekommen. Wegen der Häufigkeit der in der Folge auftretenden Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sind Suchterkrankungen ein häufiger Anlass zu Behandlungen. Die ChefärztInnen der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura haben traditionell eine hohe am Universitätsklinikum Freiburg erworbene suchtmedizinische Kompetenz. Entsprechend verfügt die Klinik über ein vielfältiges Behandlungsangebot besonders für PatientInnen mit Abhängigkeitserkrankungen und begleitenden weiteren psychischen Störungen.

 

Unsere Experten:

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Jähne, Ärztlicher Direktor der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura und Ärztlicher Direktor der Oberberg Tagesklinik Lörrach

Dr. Lucica Banu, ltd. Ärztin der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura

Unter psychosomatischen Störungen verstehen wir den Zusammenhang zwischen körperlichen und psychischen Symptomen. Dabei können chronische Erkrankungen zu massiven psychischen Leidenszuständen führen. Hierfür ist die Psychodiabetologie ein häufiges Beispiel, viele Diabeteskranke leiden unter Depressionen und umgekehrt. Aktuell ist auch das Long-COVID-Syndrom hier einzuordnen. Die vielfältigen virusbedingten Beeinträchtigungen wie Schmerzen, Konzentrationsstörungen, Erschöpfbarkeit und Müdigkeit können zu einschneidenden psychischen Folgen und insbesondere Depressionen führen. Andererseits können auch psychische Belastungen zu körperlichen Reaktionen führen und ungelöste und unbewältigte Probleme im familiären und beruflichen Bereich können in leidvollen körperlichen Beschwerden münden. Für die gesamte Gruppe von Erkrankungen ist ein diagnostisches und therapeutisches Vorgehen sinnvoll, bei dem internistische, psychosomatische und psychotherapeutische Kompetenzen, wie in unserem multimodalen Behandlungsansatz gebündelt werden.

 

Unser Experte:

Dr. Johannes Bauer, Facharzt für Innere Medizin, Psychosomatik und Diabetologie der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura

Zwangserkrankungen und Zwangsspektrumsstörungen

Der Lebensalltag vieler Menschen ist durch die herausfordernden Ereignisse der letzten zwei Jahre aus den Fugen geraten. Alltägliche Rituale können dann ein Gefühl von Sicherheit verleihen. Doch auch überzogene Rituale, stereotype Verhaltensweisen, sich ständig aufdrängende Gedanken können sich in Folge von Dauerbelastung entwickeln. 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Zwangserkrankung. Diese zeigen sich in Zwangshandlungen wie Waschzwängen, Kontrolloder Ordnungszwängen sowie oft quälenden Zwangsgedanken und gedanklich ausgeführten Zwangshandlungen. Oft werden die Symptome lange verheimlicht und tabuisiert und offenbaren sich erst bei gezieltem Nachfragen. Zu den Zwangsspektrumserkrankungen gehören die Krankheitsangststörung oder Hypochondrie, das pathologische Horten (oft mit Messie- Syndrom einhergehend), die Körperdysmorphe- Störung (mit Angst vor körperlicher „Entstellung“), zwanghaftes Haareaus-reißen und Hautzupfen.

 

Sprechzeiten: 

iIndividuelle Terminvereinbarung Freitags

 

Ort:

In Präsenz in der Oberberg Tagesklinik Lörrach oder telemedizinisch (Video)

 

Anmeldung:

Für einen Termin melden Sie sich telefonisch unter +497621 1548428 6 oder schreiben Sie eine E-Mail an tagesklinik.loerrach(at)oberbergkliniken.de

 

Unser Experte:

Priv.-Doz. Dr. Andreas Wahl-Kordon, Ärztlicher Direktor der Oberberg Fachklinik Schwarzwald und stv. Ärztlicher Direktor der Oberberg Tagesklinik Lörrach, einer der führenden Experten in Deutschland zur Diagnostik und Therapie von Zwangserkrankungen (Focus-Top-Mediziner, stern-Ärzteliste, Experte der Projektsteuergruppe S3-Leitlinie „Zwangsstörungen“)

Ein erheblicher Teil der Bevölkerung leidet unter nicht erholsamem Schlaf. Ein großes Spektrum von organischen und nichtorganischen Ursachen kann dafür verantwortlich sein. Da unterschiedliche Gründe für die Beeinträchtigung des Schlafes auch unterschiedliche Therapien nötig machen, ist eine sorgfältige Diagnostik notwendig, gegebenenfalls unter Einbeziehung eines Schlaf-EEGs. Die Oberberg Fachklinik Rhein-Jura verfügt über eine lange Tradition in der Diagnostik und Therapie von chronischen Schlafstörungen. Die gezielte Behandlung ist bedeutungsvoll, nicht nur um das Leiden an gestörtem Schlaf zu beheben, sondern auch weil unbehandelte Schlafstörungen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer und körperlicher Erkrankungen darstellen.

 

Unser Experte:

Priv.-Doz. Dr. Philipp Heßmann, Oberarzt der Oberberg Tagesklinik Berlin Kurfürstendamm

Viele Menschen machen beim Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter psychische Krisen durch. Dies hängt mit den vielfältigen Herausforderungen wie der Ablösung vom Elternhaus, dem Übergang von Schule zur Berufsausbildung, dem selbstständig Werden und der Neuorientierung im Freundeskreis und in Beziehungen zusammen. Nicht selten ist es schwierig, zwischen einer nur vorübergehenden Reifungskrise und einer sich entwickelnden psychischen Erkrankung zu unterscheiden. Da diese Lebensspanne besondere diagnostische aber auch Behandlungskompetenzen verlangt, haben wir eine Abteilung mit einem dafür spezialisierten Behandlungsteam aufgebaut. Außerdem profitieren diese PatientInnen von der Behandlung in der Gemeinschaft gleichaltriger.

 

Unsere Expertin:

Dr. Nehal Elnahrawy, leitende Ärztin der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura

 

Depressionen haben eine besonders belastende Symptomatik. Unter anderem Niedergeschlagenheit, schwere Konzentrationsstörungen, Hoffnungslosigkeit und Schlafstörungen sind die Ursache dafür, dass diese Erkrankung die häufigste psychische Ursache für Krankschreibungen und stationäre Behandlungen darstellt. Neben genetischen Faktoren spielen für die Entstehungen von Depressionen berufliche, familiäre und gesellschaftliche Belastungen eine entscheidende Rolle. Nachdem Arbeitsüberlastungen in Form von Burnout in den letzten 15 Jahren als ursächlich erkannt wurden, sind jetzt die vielfachen pandemiebedingten Belastungen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Wegen der besonderen Relevanz dieser Erkrankungsgruppe hat die Oberberg Fachklinik Rhein-Jura einen umfänglichen Schwerpunkt für die komplexe Behandlung von episodischen und chronischen Depressionen aufgebaut. 

 

Unser Experte:

Prof. Dr. Berger, wissenschaftlicher Beirat der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura und ehemaliger Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Freiburg