Event Oberberg Tagesklinik Kurfürstendamm mit CME

Therapeutische Beziehung und empathische Konfrontation in der Schematherapie

 

Datum
Freitag, 01. März 2024 von 16:30 bis 19:45 Uhr

Samstag, 02. März 2024 von 09:00 bis 16:30 Uhr

Referent
Dr. Petra Zimmermann

Teilnahme
Wir bitten um Anmeldung unter  folgendem Link: Anmeldung zum Workshop.

Teilnahmegebühren
380 €

CME-Punkte
Für die Veranstaltung wurden CME-Punkte beantragt

Veranstalter
Veranstalter ist die Oberberg Tagesklinik Berlin Kurfürstendamm in Kooperation mit dem IST-B

Inhalt

Zielgruppe: Entsprechend den Richtlinien der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST) ist die Eingangsvoraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs eine Approbation als psychologische oder ärztliche PsychotherapeutIn, bzw. die Einbindung in eine Ausbildung mit dem Ziel der Approbation. PsychotherapeutInnen in Ausbildung dürfen ebenfalls an dem Workshop teilnehmen (ermäßigt: 290,00€) und den Kurs für die Zertifizierung anrechnen lassen. Bei Fragen zu den Eingangsvoraussetzungen wenden Sie sich gerne direkt an uns

Inhalt: Wir beschäftigen uns in diesem Workshop mit der therapeutischen Beziehung in der Schematherapie und im Schwerpunkt mit der empathischen Konfrontation.
In der Schematherapie nimmt das „limited reparenting“ einen zentralen Stellenwert ein. Patient*innen sollen in der Therapie speziell dort „Nachbeelterung“ erfahren, wo in Kindheit und Jugend wesentliche Versäumnisse erlebt wurden. Bedürfnisse, die von wichtigen Bezugspersonen übersehen oder verletzt wurden – was zur Entstehung von maladaptiven Schemata geführt hat – sollen im Rahmen der therapeutischen Beziehung nachträglich erfüllt werden und dadurch neue Beziehungserfahrungen ermöglicht werden. Aber  Achtung, das muss auf jede Person ganz individuell ausgerichtet werden, denn wo die eine Zuwendung braucht, benötigt die andere mehr Autonomie und eine dritte klare Grenzen.  Für die Arbeit mit der therapeutischen Beziehung ist die empathische Konfrontation eine wichtige Intervention im Rahmen der Schematherapie: Patient*innen sollen auf dysfunktionale Muster in Beziehungen aufmerksam gemacht und zur Umsetzung neuer hilfreicher Verhaltensweisen motiviert werden. Ein erster wichtiger Schritt für Therapeut*innen ist dabei zunächst einmal, ungünstige innere und äußere Reaktionsmuster, d. h. Bewältigungsmodi, zu erkennen und in der Therapie zu adressieren. Während die überkompensatorischen Strategien der externalisierenden Patient*innen schnell auffallen, können internalisierende Bewältigungsmodi (Unterordnung oder Vermeidung) leichter übersehen werden. Auch bedarf es eines Fine-Tunings in der Konfrontation der verschiedenen Bewältigungstypen. 

Da in schwierigen Therapiesituationen die Gefahr für uns Therapeut*innen steigt, selbst ungünstige Muster zu zeigen, ist auch ein Selbsterfahrungsteil in dem Workshop enthalten. Durch Beispiel-Videos und Übungen wird der Workshop praxisnah gestaltet und möchte die Teilnehmer*innen dazu motivieren, das Konfrontieren direkt in der nächsten Therapiesitzung mit den eigenen Patient*innen auszuprobieren.

Methoden:

• Unterricht mit Handouts

• Fallbeispiele

• Videobeispiele

• Rollenspiele