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Was sind die 5 Phasen der Depression?

Viele kennen das 5-Phasen-Modell von Kübler-Ross, das von dem emotionalen Prozess bei Trauer handelt. Auch für Depressionen wurden verschiedene Phasenmodelle entwickelt, die Betroffenen beim Umgang mit ihrer Erkrankung helfen können.

5 Phasen der Depression

Aufbauend auf dem Trauerphasenmodell von Kübler-Ross wurde ein Depressionsphasenmodell entwickelt. Eine Depression kann in den folgenden Phasen ablaufen: In der ersten Phase werden Muster an negativen Gedanken erkenntlich, in der zweiten Phase kann es zu Veränderungen des Appetitgefühls und in der dritten Phase dann zu Änderungen im Schlafverhalten kommen. Nach diesem Modell ist die vierte Phase durch Selbstvorwürfe und Schuldgefühle seitens der Betroffenen gekennzeichnet. Die letzte Phase kann zu suizidalen Gedanken bis zu suizidalem Verhalten führen.

Wichtig ist, dass eine Depression auch individuell abweichen kann. Eine Depression verläuft nicht zwingend in den aufgeführten 5 Phasen der Depression. Sie kann chronologisch abweichen, wobei auch einzelne Phasen der Depression ausbleiben können. Ebenso können Phasen der Depression übersprungen oder auf frühere zurückgekehrt werden.

Symptome einer Depression

Anfangs klagen Betroffene einer Depression meist über Symptome, wie einen Leistungsabfall, Schlafstörungen, verringerten Appetit und diffuse körperliche Beschwerden. Hinzu kommen ein Verlust an Interessen, Freud- und Lustlosigkeit sowie Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen. Viele Betroffene berichten über eine Traurigkeit, manche über eine Gleichgültigkeit, innere Unruhe oder Ängstlichkeit.

All dieses Symptome sind Bestandteil des menschlichen Erlebens, sodass bei Auftreten dieser Empfindungen nicht zwingend eine depressive Erkrankung vorliegen muss. Für die Diagnose einer Depression erfordert es eine/n Expertin/Experten, wie PsychotherapeutInnen oder Fachärzte/Fachärztinnen für Psychiatrie. Als erste Anlaufstelle eignet sich meist der/die Hausarzt/Hausärztin.

Lesen Sie in unserem Oberberg Magazin mehr über verschiedene Arten von Depressionen und deren Symptome. Unser Magazin bietet informative Inhalte, die Betroffenen und deren Angehörigen verständlich vermittelt werden und bei der Entscheidung zur Therapie von Depressionen unterstützen. Mehr Artikel rund um das Thema Depressionen find Sie hier.

16 – 20 von 100
Menschen erkranken laut aktueller Studienlage im Laufe ihres Lebens mindestens einmal
an einer depressiven Erkrankung (Bundesgesundheitsministerium, 2022).

Behandlung einer Depression

Die frühzeitige Erkennung und damit zeitnahe Behandlung der Depression erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Heilungserfolgs. Die meisten depressiven Erkrankungen sind dann mit professioneller Hilfe gut behandelbar.

Laut den aktuellen Nationalen Versorgungsleitlinien sind Antidepressiva (Medikamente) und Psychotherapie die wichtigsten Elemente einer Behandlung einer Depression, welche sich kombinieren lassen. Dazu können ergänzende Methoden zum Einsatz kommen, wie eine Bewegungs- oder Lichttherapie. Letztlich wird die Behandlung jedoch auf jeden Menschen passend festgelegt, sodass keine allgemeinen Aussagen für ein bestmögliches Therapiekonzept getroffen werden können. Es empfiehlt sich eine professionelle Abklärung.

In unserem Magazin erhalten Sie zahlreiche Informationen zu verschiedenen Behandlungsmethoden bei Depressionen. Dazu gehören verschiedene Therapieverfahren, wie eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, eine Kognitive Verhaltenstherapie und zahlreiche weitere Therapien, die in den Oberberg Fachkliniken angeboten werden. Ergänzt werden die Psychotherapien bei Oberberg durch vielfältige Fachtherapien, die Teil der stationären Behandlung von Depressionen bei Oberberg sind. Mehr Informationen über die Behandlung einer Depression erhalten Sie hier.

Hilfe bei Depressionen – Sie können sich jederzeit an uns wenden! Kontaktaufnahme

Sie möchten mehr Informationen zu unserem Behandlungsangebot bei Depressionen, Psychotherapien oder seelische Erkrankungen erhalten? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns persönlichen Kontakt unter der Telefonnummer  08005577330 (gebührenfrei) aufnehmen. Außerhalb Deutschlands wählen Sie bitte +49 30 20867301-0. Wenn Sie einen Rückruf für ein persönliches Gespräch vereinbaren möchten, füllen Sie bitte das Kontaktformular aus. Wir werden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen melden.

Schnelle Hilfe in einer akuten Krise

Wenn Sie sich augenblicklich in einer akuten Krise befinden, in der Sie sich selbst gefährden könnten, wenden Sie sich bitte an Ihre/n Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/In.

Sie erreichen außerdem kostenfrei und rund um die Uhr den Notarzt unter 112 oder die Telefonseelsorge unter 0800-1110111.

Bundesministerium für Gesundheit (2022). Depression. Bundesgesundheitsministerium. bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html#:~:text=Schätzungen%20zufolge%20leiden%20weltweit%20inzwischen%20circa%20350%20Millionen,Störungen%20laut%20Weltgesundheitsorganisation%20weltweit%20die%20zweithäufigste%20Volkskrankheit%20sein. (zuletzt abgerufen: 14.01.2022)

Khan, N. (2020, November 3). What are the Stages of Depression? BetterHelp. betterhelp.com/advice/depression/what-are-the-stages-of-depression/