Mit dem Launch des „Oberberg Schlaf- und Stressmonitors“ im Frühjahr 2022 startete die Oberberg Gruppe im Auftrag der Oberberg Stiftung eine Längsschnittstudie in der deutschen Allgemeinbevölkerung zur Stressbelastung und Schlafgesundheit in Krisenzeiten. Das „Schlaf- und Stressbarometer“ dient in diesem Zusammenhang als mehrteiliger Ergebnisbericht, in dem grundlegende Ergebnisse sowie Schwerpunktthemen auf Basis der aktuellen und bevölkerungsrepräsentativen Daten ausgearbeitet und als kostenfrei abrufbare Dokumente zur Verfügung gestellt werden.

Auf dieser Seite erhalten Sie alle relevanten Informationen rund um die Oberberg-Studie sowie alle aktuell abrufbaren Publikationen und Pressemitteilungen. Sollten Sie an weiteren Daten und Auswertungen interessiert sein, um eigene Forschungsfragestellungen auszuarbeiten, dann nehmen Sie gerne mit unserer Studienleitung Kontakt auf. Sollten Sie selbst an Schlafstörungen leiden oder von Stressbelastungen betroffen sein, erhalten Sie bei Oberberg professionelle Hilfe. Sie erreichen uns telefonisch unter 0800 5577330 oder per E-Mail über unser Kontaktformular.

Die Welt, also auch Europa und Deutschland, sind aktuell in Turbulenzen und stehen unter Stress. Vieles haben wir in Deutschland nur medial miterlebt – wir waren eher Beobachter und weniger direkt Betroffene. Aber auch in Deutschland gibt es reale Belastungen zu verzeichnen und teils existenzielle Herausforderungen zu meistern.

Sei es die Angst vor einem schweren Verlauf einer Covid-19-Infektion oder drohende Langzeitfolgen im Rahmen eines Long-/Post-Covid-Syndroms, akute finanzielle Probleme oder die Angst um einen potenziellen Verlust unseres Wohlstands. Gleichermaßen stellen Klimaveränderungen, die  Inflation, die Folgen der Pandemie und der Einfluss der ergriffenen Maßnahmen auf die Bildung , die Fachkräftesituation und Energieengpässe Deutschland vor große Herausforderungen . 
Alles hängt mehr oder weniger komplex zusammen und auch die in Krisen zusammenwirkenden Faktoren können daher nicht als isolierte Prozesse betrachtet werden (Hofstadter, 1999). In komplexen Situationen neigen viele Menschen und Systeme jedoch zu vereinfachten und unterkomplexen Antworten (Dörner, 2003). Besonders in Krisen, in denen das allgemeine Stresslevel in der Regel hoch ist, kann uns eine einfache Aufteilung der Welt in „gut und böse“, „richtig und falsch“, oder „Freund und Feind“ vermeintlich dabei helfen, Struktur und Kontrolle zurückzuerlangen. Das ist jedoch hochgradig riskant und kann letztlich zu Polarisierung, Radikalisierung und Stärkung von spaltenden Kräften führen. Ungleich schwerer fällt es in solchen Situationen, die Energie aufzuwenden, um die Komplexität und Vielschichtigkeit im Blick zu behalten und auseinanderdriftende Position wieder in ein Gleichgewicht zu bringen oder sogar wieder zusammenzuführen. 


Relevante „Stressoren“, d.h. äußere Ereignisse, die von jedem von uns in ihrer Bedrohlichkeit unterschiedlich bewertet werden und bei einzelnen Menschen individuelle Stressreaktionen auslösen, führen zu psychischen und somatischen (körperlichen) Folgen. Diese Stressfolgen treten akut auf, aber insbesondere auch in chronischen Zuständen, wenn sie länger anhalten. Das ist seit den 1950er Jahren untersucht, belegt und beschrieben. 
Ob sich Stressoren negativ auswirken oder sogar positive Entwicklungen anstoßen können, entscheiden nicht (nur) äußere Einflussfaktoren, wie die Intensität oder die Dauer des Stressors, sondern insbesondere subjektive Merkmale, die in jedem von uns unterschiedlich ausgeprägt sind. Die subjektive Kontrollierbarkeit und Vorhersagbarkeit von Belastungen scheint dabei auch evolutionsbiologisch einen großen, wenn nicht entscheidenden Einfluss darauf zu haben, ob wir einen konstruktiven Umgang mit Situationen finden, die uns   auf den ersten Blick eine bedrohliche Krise darstellen (Clarke & Kissane, 2002; Müller, 2011, 2013). So zeigen Studien zum Beispiel, dass Schmerzreize weniger wehtun, wenn wir überzeugt sind, dass wir sie selbst regulieren können (Engel, 1968; Müller, 2012; Thompson, 1981). 


Demoralisierung, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und Resignation sind nicht selten die Folge von Situationen, die als unkontrollierbar erlebt werden oder in denen wir uns als soziale Wesen allein mit einer viel zu groß erlebten Herausforderung konfrontiert sehen. Dies gilt besonders dann, wenn die Situationen anhalten und kein Ausweg oder keine Hilfe in Sicht scheint. Ob es zu körperlichen oder psychischen Erkrankungen als Reaktion auf eine Stressbelastung kommt und die Auswirkungen von Stressoren damit für uns so groß werden, dass unsere Gesundheit und unser Wohlergehen bedroht sind, scheint wiederum von vielen Faktoren abzuhängen. Neben genetischen und lebensgeschichtlichen Einflüssen ist die Bedeutung von sozialer Unterstützung (die Häufigkeit, aber vor allem auch die Qualität von Freundschaften und Beziehungen) wissenschaftlich unbestritten belegt. 


Unter bestimmten Umständen sind die Ressourcen nicht ausreichend oder schon erschöpft. Äußere Belastungen können dann dazu führen, dass es Menschen nicht mehr gelingt, mit den Stressoren einen Umgang zu finden, der ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen erhält. Dann ist professionelle psychosoziale Hilfe, vom Beratungstelefon bis zu einer stationären Behandlung und Auszeit, dringend empfehlenswert und in Deutschland glücklicherweise auch möglich.  
Wir sind mit Unterstützung und Achtsamkeit in der Lage, körperliche und psychische Folgen von akuten und chronischen Belastungen wahrzunehmen und daraus auch Konsequenzen zu ziehen sowie Strategien zu entwickeln, die wir dazu nutzen können, um den Folgen von Stress entgegenzusteuern. Frühe Anzeichen von Stressfolgen sind zum Beispiel negative Stimmung, Angespanntheit und Gereiztheit, Schlafprobleme oder auch Libidoverlust.
Um den Einfluss gegenwärtiger Krisen auf die psychische Gesundheit zu untersuchen, wurden die Oberberg Kliniken von Seiten der Oberberg Stiftung beauftragt, eine repräsentative wissenschaftliche Studie durchzuführen – die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor. In diesem Zusammenhang haben wir eine Umfrage entwickelt, die nicht nur den aktuellen Einfluss von belastenden Faktoren auf Stress und Schlaf untersucht (eine sogenannte Querschnittserhebung), sondern wiederholt (also im Längsschnitt) den Zusammenhang von sich in ihrer Bedeutung verändernden Stressoren auf das körperliche und seelische Befinden mit erforscht. Dabei wird ein repräsentativer Teil der Bevölkerung befragt, so dass die Ergebnisse bestmöglich dazu genutzt werden können, um Aussagen über die Allgemeinbevölkerung zu treffen. Wir wissen, dass Alter, Geschlecht, die ökonomische und soziale Situation und auch der Lebensmittelpunkt (Wohnort) einen Einfluss auf unser Stresserleben haben, weshalb Menschen verschiedenster Gruppenzugehörigkeiten in die Untersuchung eingeschlossen wurden. 


Als wir die Untersuchungen geplant haben, war die „Corona“ (SARS-CoV-2/Covid-19) -Pandemie mit ihren direkten und indirekten Auswirkungen ein wesentlicher globaler Stressor. Mittlerweile sind jedoch noch andere Krisen dazugekommen und die Pandemie ist eher in den Hintergrund gerückt: ein Krieg in Europa, die lange ausgeblendeten direkten und indirekten Folgen des Klimawandels, Energiekrise, Inflation und mit diesen im Zusammenhang stehende Stressoren bestimmen nun auch (wieder) den Alltag. Vieles war lange „weit weg“ (zeitlich und räumlich) und ist – nachvollziehbar – auch durch die heutigen Medien mitten in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Aus diesem Grund unterliegt die Studie Oberberg Schlaf-und-Stressmonitor im Längsschnitt ebenfalls einem Wandel und passt sich den Veränderungen der aktuell wirkenden Stressoren an. Hierüber erhalten wir die Möglichkeit, allen interessierten Personen jeweils aktuelle Einblicke darin zu geben, wie sich gegenwärtige Krisen und Stressoren auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirken. 


Wir wollen unsere Untersuchungen dabei nicht nur zur Zustandsbeschreibung nutzen, sondern, auch im ärztlich-therapeutischen Sinn, aus diesen „diagnostischen“ Analysen, Unterstützungs- und Behandlungsoptionen ableiten und entwickeln.
Damit können wir die Welt nicht besser machen, aber wir wollen einen winzigen Beitrag dazu leisten, uns besser zu verstehen und mit den Zuständen besser umzugehen, um aktuelles und zukünftiges Leid zu reduzieren. Nicht mehr, aber auch nicht viel weniger.

 

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Matthias Johannes Müller

Ärztlicher Direktor/Medizinischer Geschäftsführer, CEO

Zielsetzung Zielsetzung der Studie Oberberg Schlaf und Stressmonitor

Die Oberberg Stiftung, die Oberberg Klinikgruppe und alle beteiligten Expertinnen und Experten verfolgen das Ziel, einen nachhaltigen und positiven Beitrag zur Gesundheit in Deutschland zu leisten. Mit der Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor sowie allen herausgegebenen Veröffentlichungen soll das Verständnis für diejenigen Faktoren gesteigert werden, welche die Schlafgesundheit und die Stressbelastungen in den Allgemeinbevölkerung begünstigen, aber auch verschlechtern können.

 

Die Publikationen aus dem Oberberg Schlaf- und Stressbarometer liefern kompakte und umfassende Antworten zu den wichtigsten Fragen bezüglich der Schlafgesundheit und des Schlafverhaltens sowie aktuellen Stressbelastungen in der deutschen Allgemeinbevölkerung. Mittels wissenschaftlicher und für eine Breite Leserschaft zugänglicher Veröffentlichungen soll die Aufmerksamkeit für Risiko- und Schutzfaktoren gesteigert werden und diese sollen dazu dienen, Maßnahmen anzuregen oder zu unterstützen, welche zu einer generellen und nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit beitragen können. Aus diesem Grund unterstützen die Herausgeber insbesondere auch Anschlussforschung, welche die gewonnenen Daten vielfältig nutzbar macht (siehe auch Informationen für WissenschaftlerInnen).

Studie Die Oberberg Schlaf- und Stress-Monitor Studie

Mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Deutschland Anfang 2020 sah sich die deutsche Allgemeinbevölkerung mit einem Stressor konfrontiert, welcher einen Einfluss auf alle Menschen in Deutschland hatte. Im Jahr 2022, mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs und einer weiteren Zunahme von wahrnehmbaren Folgen des Klimawandels, steht die Bevölkerung vor der Notwendigkeit, weitere Herausforderungen zu bewältigen, welche Einfluss auf nahezu alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens nehmen. Die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor verfolgt das Ziel, die Stressbelastungen und die Schlafgesundheit in der Allgemeinbevölkerung in Krisenzeiten anhand aktueller und repräsentativer Daten im Zusammenhang mit dem Einfluss aktueller Bevölkerungsstressoren zu untersuchen. 

 

Stressbelastungen und Schlafprobleme stellen eine große Belastung für Menschen in Krisenzeiten dar.

Bis zu einem Drittel der Menschen in Deutschland gibt an unter Schlafstörungen zu leiden oder gelitten zu haben. Schlaf besitzt jedoch in unserem Leben eine wichtige Funktion. Der Körper regeneriert sich, neu Erlerntes verfestigt sich, das Immunsystem wird gestärkt und auch Krankheiten können von einem erholten Organismus besser bewältigt werden. Nicht selten gehen Schlafprobleme auf ein erhöhtes Stresslevel zurück. Mit zunehmenden Schlafproblemen schwinden jedoch auch dringend benötige Regenerationskräfte, um mit erhöhten Stressbelastungen umgehen zu können. Ein Teufelskreis kann entstehen, welchen es früh zu durchbrechen gilt.

Die Covid-19-Pandemie als Krise nationaler Tragweite

Die Covid-19-Pandemie stellt seit ihrem Ausbruch im Jahr 2020 die Herausforderungen und Anforderungen an das private und öffentliche Leben in Deutschland. Diese Anforderungen erofrdern viele Ressourcen, um diese zu bewältigen und sich an die veränderten Gegebenheiten anzupassen. In der medizinischen und psychologischen Forschung werden solche Veränderungen als Stressoren bezeichnet werden, da sie von dem Menschen eine Anpassungsleistung erfordern, welche bestenfalls gelingt und mit der Entwicklung neuer Ideen und Handlungsmöglichkeiten einhergehen kann, aber ebenso zu negativen Stressfolgen führen kann, wenn die persönlichen Ressourcen nicht ausreichen. Neben der Notwendigkeit sich beispielsweise auf neue Arbeits- und Ausbildungsformen (Homeoffice/Homeschooling) einzustellen, kommen unter anderem Soziale Distanzierung und die Angst vor einer Infektion als wichtige Stressoren hinzu. Auf Basis von einem ohnehin schon bestehenden Trend zu schlechterem Schlaf und einer bis dato berichteten Zunahmen an schädlichen Stressfolgen in der Allgemeinbevölkerung  kommt nun die Covid-19 Pandemie als wichtiger Risikofaktor für die Zunahme hinzu.

 

Mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs sah sich die deutsche Allgemeinbevölkerung mit einem weiteren Stressor konfrontiert: Krieg in Europa und damit vor der eigenen Haustür. Unsicherheiten bezüglich der Sicherheitslage und den Möglichkeiten der Unterstützung von notleidenden Menschen, aber auch wirtschaftliche Veränderungen mit spürbaren Folgen für die Privathaushalte verdeutlichen exemplarisch die Bedeutung des Kriegs. Die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor widmet sich in diesem Zusammenhang der wissenschaftlichen Erforschung der Stressfolgen und der Schlafgesundheit in der Allgemeinbevölkerung. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten Erhebungswelle im Frühjahr 2022, welche unmittelbar auf den zweiten Höhepunkt der fünften Covid-19-Pandemiewelle in Deutschland durchgeführt wurde, findet sich im Oberberg Schlaf- und Stressbarometer 2022.

 

Im Zuge der Ersterhebung wurde bereits antizipiert, was im Laufe des Jahres 2022 Gewissheit wurde: klimaassoziierte Stressoren. Dürre und Hitzeschäden waren in diesem Jahr so präsent, wie in vielen Landstrichen seit Jahrzehnten nicht mehr. Auch diesem Einfluss widmet sich die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor.

 

Die nächste Erhebungswelle wurde bereits im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen. Diese fiel in eine Zeit, in der insbesondere auch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs spürbar wurden und die Frage der Energiesicherheit in den Wintermonaten zunehmend akut wird. Auch in dieser Erhebung wurden wieder tagesaktuelle Bevölkerungsstressoren erfasst, so dass die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor an Aktualität nicht einbüßt und im Rahmen des Oberberg Schlaf- und Stressbarometers stets neuste Daten präsentiert werden können.

Herausgeber Herausgeber und Studienleitung

 

Die Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor und die Ergebnisberichte im Rahmen des Oberberg Schlaf- und Stressmonitors wurden von der Oberberg Stiftung in Auftrag gegeben und werden von der Oberberg Klinikgruppe in Kooperation mit dem Schlafexperten Dr. Michael Feld, Professoren der Medical School Hamburg (MSH) und der Höfer Media GmbH umgesetzt. Die Studie bietet zahlreiche Möglichkeiten der Anschlussforschung für interessierte WissenschaftlerInnen.

Kontakt für WissenschaftlerInnen

 

 

 

Methodik Die wissenschaftliche Methodik hinter der Studie

Im Vordergrund steht die Wissenschaftlichkeit der Umfrage, um hieraus evidenzbasierte Empfehlungen für die Allgemeinbevölkerung und die Fachöffentlichkeit ableiten zu können.

Die Stichprobe in allen Erhebungswellen setzt sich aus einem bundesweiten Bevölkerungsschnitt ab 18 Jahren zusammen. Um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten, werden wesentliche soziodemographische Variablen bei der Auswahl der Teilnehmenden berücksichtigt, damit die Stichprobe die Verteilung in Deutschland anteilsmäßig widerspiegelt. Bei allen Erhebungswellen kommen wissenschaftlich evaluierte Instrumente zum Einsatz, wie bereits publizierte Fragebögen und adaptierte Items aus standardisierten Fragebögen (z.B. PSQI und SSQ-25). Die Datenerhebung wird von Kantar Deutschland durchgeführt, welches zum zweitgrößten Marktforschungsunternehmen der Welt zählt.

 

Die in den aktuellen Erhebungswellen abgedeckten Themen können in sechs Bereiche eingeteilt werden:

  • Soziodemographie
  • Covid-19 und Gesundheit
  • Schlafgesundheit, Schlafverhalten und Schlafqualität
  • Subklinische psychische und körperliche Stresssymptome
  • Aktuelle Stressoren
  • Resilienz, Ressourcen und Umgang mit Stress

Erwähnenswert ist hier, dass zahlreiche Fragen entwickelt wurden, die unterschiedliche Dimensionen zum Schlafverhalten und der Schlafqualität abdecken. Neben der bevorzugten und tatsächlichen Schlafdauer wurden auch Faktoren, die zu Störungen des Schlafs führen erfragt. Für die Bereiche Soziodemographie, Covid-19 und Gesundheit sowie Resilienz wurden Fragen aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eingesetzt.

Ergebnisse Das Oberberg Schlaf- und Stressbarometer

 

Das Oberberg Schlaf- und Stressbarometer richtet sich sowohl an FachkollegInnen aus den Gesundheitsberufen und Nachbardisziplinen in Wissenschaft und Praxis als auch interessierte Personen aus der Öffentlichkeit. Es bietet niedrigschwellige Ergebnisberichte zu generellen Daten aus der Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor sowie Berichte zu Schwerpunktthemen.

 

Die Datenauswertung umfasst hierbei grundlegende deskriptive und inferenzstatistische Analysen, das heißt beispielsweise Analysen dazu, welche Belastungen aktuell als am schwerwiegendsten bewertet werden und ob diese bei jüngeren oder älteren Personen anders wahrgenommen werden. Weiterführende und komplexere wissenschaftliche Analysen fließen hingegen in wissenschaftliche Publikationen ein oder können auf Anfrage für die Beantwortung relevanter Fragestellungen angefragt werden.

 

Bitte schauen Sie hierfür auch in den Abschnitt Informationen für WissenschaftlerInnen und PressevertreterInnen.

Eine Übersicht über die bisher erschienenen Ergebnisberichte im Rahmen der Oberberg Schlaf- und Stressbarometers sowie weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen findet sich im Folgenden:

Download Schlaf- und Stressbarometer

Die folgenden Dokumente des Schlaf- und Stressbarometers stehen aktuell zum kostenfreien Download zur Verfügung:

 

Schlaf und Stressbarometer herunterladen

Schlaf und Stressbarometer Tabellenanhang herunterladen

Die folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf Grundlage von Daten aus der Studie Oberberg des Schlaf- und Stressmonitor stehen aktuell zum kostenfreien Download zur Verfügung:

Stressors related to the Covid-19 pandemic, climate change, and the Ukraine crisis, and their impact on stress symptoms in Germany: analysis of cross-sectional survey data | BMC Public Health | Full Text (biomedcentral.com)

 

 

Informationen für WissenschaftlerInnen und PressevertreterInnen

Für WissenschaftlerInnen:

Die Oberberg Klinikgruppe und die Oberberg Stiftung beabsichtigen mit der Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor einen Beitrag zur Verbesserung der psychischen und körperlichen Gesundheit zu leisten. Als evidenzbasiert-ausgerichtete Klinikgruppe wissen wir um die besondere Bedeutung von wissenschaftlicher Forschung und Synergien, welche sich aus Kooperationen ergeben, die das gemeinsame Ziel verfolgen, das Verständnisses der Grundlagen psychischer und psychosomatischer Störungen stetig zu verbessern und zu verfeinern, um so einen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der evidenzbasierten Versorgung betroffener Menschen verfolgen zu können.

Die Oberberg Gruppe und die Oberberg Stiftung möchten WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen dazu anregen, die Daten der Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor  für die Untersuchung weiterführender Fragestellungen zu nutzen. Ebenso besteht die Möglichkeit, eigene Fragestellungen für Folgeerhebungen zu platzieren. Für alle Anfragen zu diesen oder anderen wissenschaftlichen Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit sehr gerne zur Verfügung. Bitte nutzen Sie hierfür das folgende Kontaktformular:

Für PressevertreterInnen:

Das Oberberg Schlaf- und Stressbarometer umfasst eine Auswahl der Hauptergebnisse. Aufgrund des Umfangs der Studie Oberberg Schlaf- und Stressmonitor  können nicht alle möglichen Auswertungen vollumfänglich abgebildet werden. Haben Sie Interesse an einer Fragestellung, zu der es noch keine Auswertungen, Grafiken oder Tabellen im Schlaf- und Stressbarometer gibt? Dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren und spezifische Auswertungen anzufragen. Die Oberberg Gruppe ist Ihnen gerne bei der Beantwortung Ihrer Fragen behilflich. Bitte nutzen Sie hierfür das folgende Kontaktformular:

Clarke, D. M., & Kissane, D. W. (2002). Demoralization: Its Phenomenology and Importance. Australian & New Zealand Journal of Psychiatry, 36(6), 733–742. https://doi.org/10.1046/j.1440-1614.2002.01086.x

 

Dörner, D. (2003). Die Logik des Misslingens: Strategisches Denken in komplexen Situationen (Erweiterte Neuausgabe, 17. Auflage). Rowohlt Taschenbuch Verlag.

 

Engel, G. L. (1968). A life setting conducive to illness. The giving-up—Given-up complex. Bulletin of the Menninger Clinic, 32(6), 355–365.

 

Hofstadter, D. R. (1999). Gödel, Escher, Bach: An eternal golden braid (20th anniversary ed). Basic Books.

 

Müller, M. J. (2011). Helplessness and perceived pain intensity: Relations to cortisol concentrations after electrocutaneous stimulation in healthy young men. BioPsychoSocial Medicine, 5, 8. https://doi.org/10.1186/1751-0759-5-8

 

Müller, M. J. (2012). Will it hurt less if I believe I can control it? Influence of actual and perceived control on perceived pain intensity in healthy male individuals: a randomized controlled study. Journal of Behavioral Medicine, 35(5), 529–537. https://doi.org/10.1007/s10865-011-9382-0

 

Müller, M. J. (2013). Depressive Attribution Style and Stressor Uncontrollability Increase Perceived Pain Intensity after Electrical Skin Stimuli in Healthy Young Men. Pain Research and Management, 18(4), 203–206. https://doi.org/10.1155/2013/263084

 

Thompson, S. C. (1981). Will it hurt less if i can control it? A complex answer to a simple question. Psychological Bulletin, 90(1), 89–101.