04.07.2022

Damit Schmerzen nicht chronisch werden

Experte der Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee informiert über Schmerzen und Maßnahmen zur Schmerzprävention

Bad Wiessee, 20. Juni 2022. Im Rahmen des bundesweiten „Aktionstag gegen Schmerz“ wurde auf Schmerzprävention aufmerksam gemacht – Thema: Handeln, bevor Schmerzen chronisch werden. Dr. med. Florian Heimlich, Chefarzt für Orthopädie, informiert über Schmerzdiagnostik, Maßnahmen zur Schmerzprävention und Schmerzreduktion in der Marianowicz Medizin Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee.

 

Akuter oder chronischer Schmerz

Zahlreiche Menschen in Deutschland leiden an Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Co. „Eine ausgewiesene Schmerzdiagnostik ist wichtig, um die Ursache abzuklären und passende Behandlungsschritte anzugehen“, sagt Dr. Heimlich. Denn zum einen können Schmerzen auf ein akutes Geschehen wie eine Verletzung oder eine Entzündung hinweisen und verschwinden in der Regel wieder, wenn die Ursache beseitigt wurde und der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Zum anderen können Schmerzen aber auch bestehen bleiben. Warum das so ist, gilt es abzuklären. Halten sie länger als drei Monate an, sprechen Expertinnen und Experten dann von chronischem Schmerz. Diesen gilt es unbedingt zu vermeiden, denn er kann Folgen wie dauerhafte Bewegungseinschränkung oder psychische Beeinträchtigungen wie eine Depression mit sich bringen. Auch die Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses kann sich ausprägen. Dann empfindet der Mensch Schmerzen, obwohl der Auslöser für den Schmerz längst beseitigt wurde. „Nicht immer müssen chronische Schmerzen auf einen organischen Hintergrund beschränkt sein. Sie unterliegen auch psychosozialen Einflussfaktoren – Angststörungen, Depression oder Schlafstörungen sind im Jägerwinkel häufig vertreten. Seelische Belastungen können Schmerzen nicht nur auslösen, sie verstärken sie auch“, erklärt Dr. Heimlich. Wer also mit anhaltenden Schmerzen zu tun hat, tut gut daran, diese von einer Expertin oder einem Experten abklären zu lassen, damit sie gar nicht erst chronisch werden.

 

Folgen von chronischem Schmerz

„Um eine Chronifizierung von Schmerzen und psychische Folgeerkrankungen zu vermeiden sowie eine voranschreitende Degeneration am Bewegungsapparat adäquat zu behandeln, sollte zunächst eine Diagnostik erfolgen und sollten dann frühzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Denn Dauerschmerz ist eine psychische Belastung, der meist mit einer Verminderung der Lebensqualität und einer allgemeinen Erschöpfung verbunden ist“, erklärt Dr. Heimlich. Eine multimodale fachübergreifende Schmerztherapie kann Patientinnen und Patienten helfen, ein Voranschreiten der Schmerzursache zu vermeiden, Schmerzen zu reduzieren und die Einnahme von Schmerzmedikamenten zu reduzieren oder sogar ganz zu stoppen.

 

Multimodale Schmerztherapie

Unter multimodaler Schmerztherapie versteht man die umfassende und individuelle Behandlung chronischer Schmerzpatientinnen und -patienten durch Spezialistinnen und Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete (Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten u. a.). Hierbei werden neben den symptomatischen-körperlichen Behandlungen auch die psychischen und sozialen Aspekte der Erkrankung mit einbezogen und behandelt. Multimodale Behandlungen in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit können bereits nach kurzer Zeit zu erheblichen Verbesserungen des Gesundheitszustandes führen. Dabei kommt auch die bioregenerative Medizin zum Einsatz. Ziel ist es, verschiedene Erkrankungen durch die Anregung körpereigener Regenerations- und Reparaturprozesse zu heilen. „Wir in der Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee therapieren multimodal. Unser erfahrenes Behandlungsteam arbeitet ganzheitlich und vernetzt, um die Ursache der Beschwerden aufzudecken und zu beheben“, so Dr. Heimlich.

 

Interventionelle Schmerztherapie

Auch die interventionelle Schmerztherapie kann bei Schmerzen zum Beispiel aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, Arthrose an Hüfte, Knie oder Wirbelgelenken oder ISG-Syndrom wirksam sein. Hierbei kommen neben gezielten Injektionen auch moderne minimalinvasive Verfahren, wie etwa die Denervierung an Knie- oder Wirbelgelenken (Kappung von Nervenbahnen, um Schmerzen auszuschalten) zum Einsatz. Der Vorteil für Patientinnen oder Patienten: eine schonende, risikoarme Behandlung mit hoher Erfolgsquote.

 

„Im Rahmen eines stationären Aufenthalts in der Privatklinik Jägerwinkel können Schmerzpatientinnen und -patienten zudem durch konsequente physiotherapeutische und physikalische Therapiemaßnahmen Linderung erfahren. Außerdem kann eine mögliche operative Versorgung hinausgezögert oder sogar vermieden werden“, so der Wirbelsäulenexperte weiter.

 

Weitere Informationen zur Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee:
https://www.jaegerwinkel.de/

 

Über die Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee: Von Prävention über Therapie bis Rehabilitation bietet die Klinik ein breites Therapiespektrum basierend auf einem interdisziplinären Behandlungsansatz, der modernste medizinische Erkenntnisse mit einer ganzheitlichen Herangehensweise vereint. Mit einer Spezialisierung auf die Bereiche Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie und Psychosomatik bietet das Ärzteteam kompetente Hilfe und Heilung zu wesentlichen Gesundheitsthemen unserer Zeit.

Mehr unter www.jaegerwinkel.de.

 

Über die Oberberg Gruppe: Die Oberberg Gruppe mit Hauptsitz in Berlin ist eine vor mehr als 30 Jahren gegründete Klinikgruppe mit einer Vielzahl an Fach- und Tageskliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an verschiedenen Standorten Deutschlands. In den Kliniken der Oberberg Gruppe werden Erwachsene, Jugendliche und Kinder in individuellen, intensiven und innovativen Therapiesettings behandelt. Darüber hinaus existiert ein deutschlandweites Netzwerk aus Oberberg City Centers, korrespondierenden Therapeuten und Selbsthilfegruppen.

Mehr unter: www.oberbergkliniken.de

 

Medienkontakt                            
HOSCHKE & CONSORTEN
Public Relations GmbH                
Telefon: 0049 (40) 36 90 50 53
Mail: oberberg(at)hoschke.de
www.oberbergkliniken.de