Depression

Winterblues Teil III: Sauna und Wellness

Draußen ist es kalt und eklig. Da traut man sich kaum noch einen Schritt vor die Tür zu setzen, da der eiskalte Wind uns direkt ins Gesicht weht. Die Haut zieht sich zur Gänsehaut zusammen und der ganze Körper friert und zittert. Alleine der Gedanke an eine schöne heiße Sauna heizt jetzt ordentlich ein. Wieso Sauna den Körper wieder auf Hochtouren bringt? Erfahren Sie mehr…

 

Die gewissen Vorzüge von Saunagängen

Aufgrund der Tatsache, dass sich die trocken heiße Luft in der Sauna mit der anschließenden Abkühlung abwechselt, wird ein starker Reiz auf unseren Körper ausgeübt, der unseren Stoffwechsel ankurbelt und unsere Muskeln entspannen lässt. Die Erwärmung folgt nicht nur von außen, sondern auch durch das Einatmen der heißen Luft wird der Körper von innen erhitzt – ein Temperaturanstieg im Körper von bis zu 2°C ist dabei zu verzeichnen. Das entspricht fieberähnlichen Zuständen, die zu einer Reinigung des Körpers führen.
 

Nicht nur die Körpertemperatur oder der Stoffwechsel kommen durch einen Saunagang auf ihre Kosten, sondern auch die Herztätigkeit erhöht sich enorm. Das Herzminutenvolumen steigt um ca. 80% an, sodass deutlich mehr Blut durch den Körper gepumpt wird und die Durchblutung zunimmt.
 

Wenn jemand regelmäßig die Sauna besucht, kann das die gleiche Wirkung wie ein Herz-Kreislauf-Training haben, was nach einer gewissen Zeit den Ruhepuls, Atemfrequenz sowie hohen Blutdruck sinken lässt. Besonders in den Wintermonaten ist das Saunieren gesundheitsfördernd, da es die Immunabwehr stärkt und Infektionen vorbeugen kann.
Jedoch ist zu beachten, dass Alkohol vor und während des Saunaganges tabu ist, da es dadurch zu einem Kreislaufkollaps, Hitzeschlag oder Herzstillstand kommen könnte.
 

Nicht nur die Sauna – Entspannung im Allgemeinen ist gut gegen den Winterblues
Nicht nur das Saunieren an sich, sondern Entspannung im Allgemeinen wirkt sich positiv auf Körper – Seele – Geist aus. Entspannung hat einen Einfluss auf das vegetative Nervensystem und bewirkt im Körper gewisse physiologische Prozesse, die sich anschließend in der Psyche wiederspiegeln. Beispielsweise nimmt der Spannungszustand der Muskulatur ab, die Atmung verändert sich zu einer langsameren, gleichmäßigen und tieferen Atmung und auch unser Herz schlägt langsamer, sodass die Pulsfrequenz abnimmt und der Blutdruck sinkt.

Nicht von ungefähr sprechen manche Menschen von einem „Inneren Frieden“ oder „Zufriedenheit“, den sie verspüren, wenn sie Entspannung erfahren.
 

Dennoch ist zu beachten, dass nicht alle Anspannung schlecht ist und sich der Körper nicht nur in einem stets entspannten Zustand befinden sollte. Anspannung und Entspannung sind ein ständiges Wechselspiel zwischen den beiden Polen, was sich besonders schön anhand des Atmens verbildlichen lässt. Wie nach einer Phase der Anspannung eine Phase der Entspannung folgen sollte, folgt nach jedem Winter auch wieder der Frühling, der uns hoffen lässt.

Der Winterblues ist nur vorübergehend. Bis die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen ihren Weg durch die grauen Wolken erkämpfen und uns damit ein Lächeln aufs Gesicht zaubern versuchen wir einfach uns zu entspannen, die Vorteile der Sauna zu genießen und somit dem Winterblues den Kampf anzusagen.