Fachklinik Rhein-Jura Schlafstörungen Burnout

Öfter mal abschalten – mit Ritualen den Feierabend einläuten

Richtig erholen – zufriedener arbeiten – gesünder leben
Dass eine gute Work-Life Balance dazu beiträgt, gesünder zu leben und sich zufriedener zu fühlen, ist keine Neuigkeit. Doch in der Praxis tatsächlich umzusetzen, dass Arbeit Arbeit ist und Freizeit Freizeit, das ist nicht so einfach. Wem es dauerhaft nicht gelingt, hier eine ausgewogene Mischung und klare Trennlinien herzustellen, der landet häufig in einer Burnout Klinik wie der Rhein-Jura Klinik.  Darum stellen wir Ihnen hier einige Tipps vor, die wir gemeinsam mit den Burnout-Patienten erarbeiten, um nach der Rückkehr in den Berufsalltag wieder für ausreichend Erholungsphasen zu sorgen:

Fühlen Sie sich gut erholt?
Wie fühlen Sie sich? Machen Sie während der Arbeit Pausen oder nehmen Sie Ihr Mittagessen zwischen Telefon und Papierstapeln ein? Wer Abends mit dem unguten Gefühl nach Hause geht, seine Arbeit nicht erledigt zu haben, findet oft nicht die notwendige Ruhe, um seine Akkus wieder aufzuladen. Kommen dann noch körperliche Symptome wie Rückenschmerzen, Herzklopfen, Zittern/ Kribbeln/ Unruhe oder Konzentrationsprobleme dazu und der Schlaf leidet, dann sind dies schon deutliche Zeichen für mangelnde Erholung. Beides – körperliche wie psychische Beschwerden – können dann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Darum: Fragen Sie sich häufiger mal selbst “wie geht es mir?”
Öfter mal abschalten
Akkus müssen wieder aufgeladen werden, anders ist es auch nicht bei uns. Menschen mit zuwenigen Ruhe- und Erholungsphasen riskieren ein Burnout. Denn unsere Leistungsfähigkeit hängt in entscheidendem Maße davon ab,  wie wir die verbrauchten Kräfte wiederherstellen. Wer morgens erholt ist, zeigt tagsüber eine bessere Leistung, wer sich am Wochenende gut erholt hat,  ist in der nachfolgenden Woche besser in Form und insgesamt deutlich zufriedener. Das nützt auch der Gesundheit.
Rituale schaffen
Wer Schwierigkeiten hat, abzuschalten, sollte versuchen, sich ein Feierabend-Ritual zuzulegen. Das kann z.B. sein, sich nach dem Nachhausekommen umzuziehen, in Ruhe einen Tee zu trinken oder zu duschen. Auch ein kleiner Spaziergang vor dem Abendessen hilft, den Kopf noch mal richtig frei zu machen. Dabei kann man in Ruhe noch mal ein Resumée des Tages ziehen und sich anschließend ganz deutlich von der Arbeit in den Feierabend verabschieden. Dies sind übrigens erfolgreiche Elemente aus der Achtsamkeit, die u.a. in der Rhein-Jura Klinik intensiv vermittelt werden.
Den Feierabend leben
Auf Dauer hilft es wenig, vor lauter Erschöpfung einfach nur vor der Flimmer auf dem Sofa zu landen, denn die Unzufriedenheit über die verlorene Lebenszeit und die nicht richtig zur Erholung genutzte Freizeit wächst. Der Feierabend sollte darum möglichst kontrastreich zum Arbeitsalltag gestaltet werden. Also mehr Bewegung für die Schreibtischtäter, Unternehmungen mit Freunden oder im Verein, für die , die tagsüber eher wenig Kontakt mit Menschen haben und natürlich für die, die viel „um die Ohren“ haben, Ruhe und Stille nach der Arbeit. Wer einen stark strukturierten Alltag hat, findet vielleicht eher einen Ausgleich in einem kreativen Hobby wie Malen oder dem Spielen eines Instruments. Aber auch hier beachten: nicht unter Druck setzen, die richtige Dosis machts. Es gibt Menschen, die Burnout gefährdet sind, weil sie sich eben auch in der Freizeit stark unter Leistungsdruck setzen.
Eine Mütze Schlaf kann helfen
Der beste Rat, wenn man „platt wie ein Schnitzel“ ist: mal richtig ausschlafen. Der Schlaf ist eine natürliche Erholungsquelle für Geist und Körper. Dabei spielt eigentlich keine Rolle, wie viel Schlaf der Mensch braucht. Wichtig ist, dass man sich ausgeruht fühlt. Darum auch ruhig öfter mal früh mit einem leichten Buch ins Bett, der Schlaf kommt dann oft von ganz allein.
Wer unter Schlafstörungen leidet, die sich nicht mit den üblichen “Hausmittelchen” und Tipps und Tricks  beheben lassen, der sollte sich mit dem Hausarzt beraten. Der empfiehlt dann möglicherweise Entspannungstechniken oder auch das Befolgen von schlafhygienischen Regeln. Diese helfen, wieder einen natürlichen Schlafrhythmus zu finden und störende Gedanken erfolgreich abzuleiten.