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Im Chor singen wirkt auf Körper und Psyche wie Yoga

Singen im Chor wirkt ähnlich wie Yoga, haben Forscher herausgefunden. Manche Lieder haben einen Effekt wie Atemübungen. Und sogar die Herzen der Sänger schlagen dabei im gleichen Takt.

Studien der Sahlgrenska Academy der Universität Gothenburg belegen, dass das gemeinsame Singen und Musizieren in der Gruppe die Bewegungen der Muskeln und Nervenaktivitäten in großen Teilen des Körpers synchronisiert. Das kontrollierte Ein- und Ausatmen sei außerdem gesund und könne ähnlich wirken wie Yoga, berichten die Forscher.

Singen sei eine Form des kontrollierten Atmens, sagt Björn Vickhoff von der Sahlgrenska Academy der Universität Gothenburg. “Ausatmen aktiviert den Vagusnerv im Gehirn. Das führt dazu, dass die Herzfrequenz sinkt und das Herz ruhiger schlägt.” Beim Einatmen steige der Puls wieder an. Singen sei gesund, da man dabei ruhig und gleichmäßig atme, betont Vickhoff .  Lieder mit langen Sätzen hätten darüber hinaus eine ähnliche Wirkung wie Atemübungen aus dem Yoga – mit ebenso positiver Wirkung auf die Psyche.

Die Musiktherapie in der Rhein-Jura Klinik macht sich diese Effekte zunutze und fördert damit ganzheitlich die psychische Genesung der Patienten. Sie wird als Einzel- oder Gruppentherapie bei Patienten mit Essstörungen, Angststörungen, Somatisierungsstörungen und Depressionen eingesetzt.