27.09.2021

Ich schaff‘ das nicht!

Wie Lehrkräften eine gute Work‐Life‐Balance durch Zeitmanagement gelingt

Extertal‐Laßbruch, 27.09.2021 – Die Pandemie ist noch nicht überwunden und das neue Schuljahr bereits in vollem Gange. Was Herbst und Winter für Schulen, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer bereithalten– ungewiss! Wechsel‐ und Fernunterricht sowie besondere Umstände beim Präsenzunterricht stellten schon im letzten Jahr eine enorme Herausforderung für Lehrkräfte dar. Viele Lehrerinnen und Lehrer glauben, alltägliche Belastungen allein und ohne Hilfe überstehen zu müssen. Gezielte Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Resilienz werden selten ergriffen. Ein Burnout ist nicht selten die Folge. Im Online Webinar „Zwischen Zeitmanagement und Mut zur Lücke – Work‐Life‐Balance und die eigenen Werte“ am 30.09.2021 möchte Dr. med. Hannes Horter, Chefarzt der Oberberg Fachklinik Weserbergland auf das Thema Work‐Life‐Balance und die Bedeutung des Zeitmanagements aufmerksam machen.

„Wer sich dauerhaft am Leistungslimit bewegt, alles im Alleingang meistern möchte und sich scheut, um Unterstützung zu bitten, läuft Gefahr, irgendwann im Burnout zu landen“, so Dr. med. Horter. Ein gutes Zeitmanagement ist bei der Burnout‐Prävention besonders wichtig. „Gerade wer dauerhaft hochtourig lebt, sollte sich klar machen, dass sich Zeit nicht vermehren lässt, sondern dass man an irgendeiner Stelle Abstriche machen muss, um gesund zu bleiben. Wo diese Abstriche gemacht werden und wie dies bewertet wird, ist am Ende entscheidend für den Stress, der daraus entsteht“, so der Experte. Ein erster Schritt kann sein, sich klarzumachen, was im eigenen Leben am meisten Bedeutung hat. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen dann sinnvoll einzuteilen, Aufgaben zu planen und zu priorisieren, kann schließlich dabei helfen, Zeit für die wichtigen Dinge zu haben, Stress und Überlastung zu reduzieren sowie einem Burnout vorzubeugen. „Wenn keine Zeit für soziale Kontakte bleibt, man auch nach Feierabend gedanklich nicht abschalten kann und oft auch dann noch weiterarbeitet, sollte man aufhorchen. Auch dauerhafte Erschöpfung, das Gefühl von innerer Leere oder Nervosität und schlechter Schlaf können erste Symptome eines Burnouts sein und sich schon Monate bis Jahre vorher bemerkbar machen“, so Dr. med. Horter.

Die Oberberg Fachkliniken bieten professionelle Unterstützung bei einer Burnout‐Erkrankung. Mit störungsspezifischen und evidenzbasierten Behandlungskonzepten können die Ressourcen von Patientinnen und Patienten gestärkt werden und das Risiko eines wiederkehrenden Burnout‐Syndroms und eventueller Folgeerkrankungen minimiert werden. Ziel ist es, mit den Betroffenen Strategien zur besseren Bewältigung und Linderung der psychischen Belastung zu erarbeiten.

Weitere Informationen zum Thema Burnout und zum Burnout‐Programm der Oberberg Kliniken:
https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/burnout 

Über die Oberberg Gruppe: Die Oberberg Gruppe mit Hauptsitz in Berlin ist eine vor mehr als 30 Jahren gegründete Klinikgruppe mit einer Vielzahl an Fach‐ und Tageskliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an verschiedenen Standorten Deutschlands. In den Kliniken der Oberberg Gruppe werden Erwachsene, Jugendliche und Kinder in individuellen, intensiven und innovativen Therapiesettings behandelt. Darüber hinaus existiert ein deutschlandweites Netzwerk aus Oberberg City Centers, korrespondierenden Therapeuten und Selbsthilfegruppen.

Weitere Blogartikel Aktuelle Artikel aus dem Oberberg Blog