06.06.2023

Bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 6. Juni 2023

Tagesklinik Westend der Oberberg Gruppe legt Schwerpunkt auf chronische Schmerzen

München, 06. Juni 2023. Etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland (28 Prozent) klagen über chronische Schmerzen. Aus akutem Schmerz kann sich chronischer Schmerz entwickeln, da mit der Zeit die Nervenzellen immer sensibler reagieren. Es entwickelt sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, so dass immer leichter Schmerzen ausgelöst werden. Hat sich ein Schmerz erst einmal chronifiziert, hält er also bereits länger als drei bis sechs Monate an, ist die Behandlung oft langwierig und anstrengend. Der Schmerz bestimmt im Laufe der Zeit zunehmend das Leben des Betroffenen.

Prof. Dr. med. Michael Noll-Hussong, Chefarzt der Tagesklinik München-Westend, sagt: „Chronischer Schmerz geht oft mit einer belastend-leidvollen Lebenssituation einher. Bei der Diagnose und Therapie sollten körperliche, psychische und auch lebensgeschichtlichen Faktoren in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden. Denn neben der reinen Sinneswahrnehmung äußert sich Schmerz auch auf der emotionalen und sozialen Ebene und kann nicht isoliert als rein körperliche Erkrankung verstanden werden.“

„Typischerweise haben Schmerzpatientinnen und -patienten schon zahlreiche unterschiedliche Behandlungen, oftmals auch mit unterschiedlichen Diagnosen, hinter sich, bevor sie eine Fachklinik für Schmerzstörungen aufsuchen“, sagt Prof. Dr. Noll-Hussong. „Neben Resignation und Hoffnungslosigkeit entstehen zudem häufig berufliche Probleme oder es kommt zu innerfamiliären oder Partnerkonflikten. Nicht selten kommt es im Zuge einer solchen Entwicklung auch zu langanhaltenden depressiven Verstimmungen.“

Die Tagesklinik Westend berücksichtigt bei ihren multimodalen Therapien auch chronische Schmerzstörungen, welche psychosomatischer Expertise bedürfen. Ein verbesserter Umgang mit den Schmerzen, sprich eine verbesserte Lebensqualität trotz Schmerz, ist das vorrangige Ziel.„Patientinnen und Patienten sind oft in großer Not. Wir können mit unserer Behandlung häufig effektive Linderung schaffen.“ Sagt Chefarzt Prof. Dr. Noll-Hussong. „Teilziele sind zum Beispiel die individuelle Ursache oder den Auslöser für die Schmerzen zu finden, die Schmerzangst abzubauen oder auch das Pausenmanagement zu trainieren.“ Um Betroffene und Angehörige über Versorgungsmöglichkeiten zu informieren und zu beraten, beteiligt sich die Münchener Tagesklinik Westend, eine Klinik der Oberberg Gruppe, am bundesweiten Aktionstag gegen Schmerz. Am 6. Juni 2023 um 16:00 Uhr findet im 1. OG der Klinik in Raum 122 ein 45minütiger Fachvortrag für Patientinnen und Patienten zum Thema „Schmerzen ohne körperlichen Befund – geht das?!“ statt.

Die Therapien der Tagesklinik Westend umfassen klassische und bewährte Behandlungsmethoden ebenso wie innovative und modernste Therapieverfahren, um psychischen Störungen und psychosomatischen Erkrankungen evidenzbasiert entgegenzuwirken. Kennzeichnend für die in der Tagesklinik der Oberberg Gruppe behandelten Erkrankungen ist, dass seelische Einflüsse und aktuelle Lebensbedingungen beim individuellen Zustandekommen und bei der Aufrechterhaltung eine wichtige, häufig sogar die entscheidende Rolle spielen.

Mehr über die zur Oberberg Gruppe gehörende Tagesklinik Westend:

https://tagesklinik-westend.de/

Über die Oberberg Gruppe: Die Oberberg Gruppe mit Hauptsitz in Berlin ist eine vor mehr als 30 Jahren gegründete Klinikgruppe mit einer Vielzahl an Fach- und Tageskliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an verschiedenen Standorten Deutschlands. In den Kliniken der Oberberg Gruppe werden Erwachsene, Jugendliche und Kinder in individuellen, intensiven und innovativen Therapiesettings behandelt. Darüber hinaus existiert ein deutschlandweites Netzwerk aus Oberberg City Centers, korrespondierenden TherapeutInnen und Selbsthilfegruppen.

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