Extertaler Fortbildungstag - Online Symposium
Veranstaltungsort
online
Datum
Mittwoch, 16. Juni 2021, 16 Uhr bis 19 Uhr
Thema
Genesen, aber nicht gesund - Das Post-COVID Syndrom in der Klinik und niedergelassenen Praxis
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über folgende E-Mail-Adresse an:
Teilnahmegebühren
€ 10,00 Mitglieder der Akademie
€ 40,00 Nichtmitglieder der Akademie
€ 10,00 Arbeitslos/Elternzeit (unter Vorlage einer aktuellen Bescheinigung der Agentur für Arbeit)
Kostenfrei Klinikmitarbeiter/Studierende (unter Vorlage des Studierendenausweises)
Referenten
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Matthias J. Müller
Prof. Dr. med. Christian Lange-Asschenfeldt
Inhalt
Wir freuen uns, dass wir renommierte Experten gewinnen konnten, die das Post-COVID-Syndrom aus psychiatrischer, psychosomatischer, neurologischer und pneumologischer Sicht vorstellen werden, sowohl aus der Sicht des Klinikers als auch aus der Sicht der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.
Laut dem RKI ist eine COVID-19-Infektion bei leichtem Verlauf in der Regel in ca. 2 bis 3 Wochen, bei schwerwiegenderen Formen in ca. 3 bis 6 Wochen überstanden. Die überstandene Infektion führt aber bei einem nicht unbeträchtlichen Teil der Erkrankten zu medizinischen und psychischen Langzeit- und Spätfolgen. Man spricht in diesem Kontext von einem „Post-COVID-Syndrom“ oder auch von "Long-COVID".
Ein erheblicher Anteil der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, entwickeln – auch nach zunächst asymptomatischem oder mildem Akutverlauf – ein oder mehrere Langzeitsymptome, u. a. Müdigkeit (Fatigue), Schmerzen, Atemprobleme (z. B. Kurzatmigkeit, Husten), kognitive Störungen (Aufmerksamkeits-, Gedächtnisdefizite) und psychische Belastungssymptome (v. a. Schlafstörungen, Depressivität, Angst). Nicht selten wurden auch posttraumatische Symptome oder Belastungsstörungen im Nachgang zur intensivmedizinischen Behandlung diagnostiziert. Viele Patientinnen und Patienten berichten über eine Post-COVID-Fatigue mit einem chronischen Müdigkeitsempfinden und einem Leistungsknick bereits nach kleineren Anforderungen.
In einem systematischen Review (vorläufig veröffentlicht) von 18.251 Publikationen mit 47.910 Patienten und einer Nachbeobachtungszeit von 14 bis 110 Tage nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 wurde versucht, die verschiedenen Langzeiteffekte einzugrenzen. Zu den identifizierten Symptomen zählten neben Husten, Brustbeschwerden, reduzierte pulmonale Diffusionskapazität, Schlafapnoe und Lungenfibrose auch neurologische und psychiatrische Symptome (von Demenz, Depression, Angst, Aufmerksamkeitsstörungen, Zwangsstörungen), kardiovaskuläre Symptome (Arrhythmien, Myokarditis) sowie unspezifische Symptome wie Haarausfall, Tinnitus und Nachtschweiß. Die fünf häufigsten Symptome waren jedoch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Störungen der Aufmerksamkeit, Haarausfall und Dyspnoe.
Das Programm sowie weitere Informationen entnehmen Sie bitte dempdf-Dokument.