Depression

Wie auch Fußballmuffel zu EM-Zeiten nicht zu kurz kommen

Ganz  Europa ist im Fußballfieber und beim kollektiven Public-Viewing. Nicht alle: Manch einer versinkt zuhause in der Couch zum Dauerfußballmarathon, fühlt sich teilweise auch noch schlapp und matt. Oder ein anderer hasst Fußball… Wie kann man sich nicht für Bälle, Tore und die deutsche Nationalelf begeistern? Selbst die Kanzlerin ist hin und weg, um „unsere Jungs“ anzufeuern. Auch wenn es die „Sommerdepression“ nicht gibt, fällt es einigen Leuten auch schwer, sich für das anstehende Grillfest, das nächste Public Viewing oder den sonntäglichen Badeseeausflug zu motivieren. Hier finden Sie fünf Tipps zur Fitness und richtigen Pflege von Sozialkontakten, die Ihnen vielleicht bei der Motivation helfen können!

Tipp Nr. 1: Vernachlässigen Sie die eigene Fitness nicht

Statt Dauerversacken im Sofa: Treiben Sie Sport, denn Sport ist durch das Ausschütten von Glückshormonen in Fachkreisen schlichtweg das Geheimmittel Nummer eins gegen schlechte Laune. Bewegen Sie sich deshalb einmal täglich intensiv. Wissenschaftler des UT Southwestern Medical Center haben in Zusammenarbeit mit dem Cooper Institute in Dallas herausgefunden, dass mäßige sowie intensive tägliche körperliche Betätigung genauso viel hilft wie ein zweites Mittel gegen Depression. Also ab auf’s Rad und los geht’s!

Tipp Nr. 2: Reden Sie mit Freunden über Ihre Unlust und nicht nur über Fußball

Sie sind momentan nicht nur demotiviert bezüglich Fußball, obwohl Sie sonst immer mit Leib und Seele dabei waren, sondern haben absolut gar keine Lust auf irgendetwas? Reden Sie mit Ihren engsten Freunden über Ihre depressiven Verstimmungen. Jeder siebte Deutsche, also rund 15 Prozent der deutschen Bevölkerung, sind einmal in ihrem Leben von einer Depression betroffen. Da kann es also gut sein, dass Sie in Ihrem Freundeskreis auf Verständnis treffen und die Unterstützung erhalten, die Sie vielleicht brauchen.

Tipp Nr. 3: Gehen Sie achtsam mit Stress um und unternehmen Sie etwas, was Ihnen Spaß macht

Das Aufstehen ist meist am schwierigsten – wie soll ich nur den Tag überleben? Und dann auch noch der ganze Stress und abends Fußball. Suchen Sie sich Ankerpunkte, worauf Sie sich freuen können. Sei es das Mittagessen mit der Lieblingskollegin in der Kantine, der Kaffee mit der Freundin/dem Freund oder ein abendlicher Spaziergang mit dem Partner – sicherlich wird die Vorfreude darauf den Stress an der Arbeit nur halb so schlimm erscheinen lassen. In einer aktuellen Studie wurde gezeigt, dass nichts so wirksam ist, das Leben zu verlängern, wie die Pflege sozialer Kontakte.

Tipp Nr. 4: Pflegen Sie Ihre Partnerschaft

Gerade zur Zeit der Weltmeisterschaft: Wann waren Sie das letzte Mal mit Ihrem Partner aus, z.B. bei Ihrem Lieblingsitaliener? Wann haben Sie sich das letzte Mal eine kleine Aufmerksamkeit bereitet, z.B. durch frische Blumen? Wenn Sie auf die beiden Fragen keine Antwort geben konnten, dann sollten Sie sich schnellstmöglich Ihren Partner schnappen und das tuen, was Sie früher immer so gerne gemacht haben. Ihr Partner freut sich sicherlich auch über den gemeinsamen Abend. Und für die Lebensverlängerung ist es schließlich auch noch hilfreich.

Tipp Nr. 5: Warum nehme ich nicht teil?

Lehnen Sie die nächste Einladung zur Grillparty nicht gleich ab – überlegen Sie doch kurz! Was wäre so schlimm daran, doch hinzugehen? Ihre Freunde sind dort, mit denen Sie sicherlich anregende, witzige und interessante Gespräche führen werden. Vielleicht ergreift Sie beim Public Viewing ja doch die EM-Stimmung und Sie können ein bisschen mitgerissen werden! Welche bessere Alternative zur Couch kann es geben als ein paar schöne Stunden mit Freunden?

Sollten Sie trotz all dieser Tipps immer noch nicht motiviert sein mit Jogi, Müller und Boateng mitzufiebern, dann kann es zwei Gründe dafür geben:

  • Sie interessieren sich wirklich nicht für Fußball oder aber
  • Wenn Sie gar nicht verstehen, warum Sie keinen Spaß haben, weil Sie ihn früher doch immer hatten, dann könnten Sie vielleicht professionelle Hilfe gebrauchen

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